Mystik und Tat

Es wird oft wiederholt, daß die Natur zum Vorbild unserer Auffassungen und Lebensweise erhoben werden sollte – und dagegen dürfte man (natürlicherweise) nichts einwenden können, sondern sollte dies im höchsten Grad für selbstverständlich halten.
Noch die allgemeine niedrige Gesinnung, die alles Natürliche verdreht, beschmutzt und vernichtet – ja, das instiktive Selbstbewusstsein, Mitglied einer Art, eines Volkes zu sein oder Träger der Grundeigenschaften dieser Art, aber auch eines spezifischen Geschlechtes, physisch sowie metaphysisch, nicht nur dramatisch untergräbt, sondern letztendlich auf den Kopf stellt, kann uns leicht zu einer ganz mangelhaften Vorstellung hinführen, daß die Erholung in einer bloßen Wendung zu einer gegenüber der Natur und deren ewigen Gesetzen achtungsvollen Haltung bestehe: Man stieße dann aber bald auf die ineinander eingesponnene Vielfalt der Natur, in ihren verschiedenen Ebenen – die doch von einander nicht so getrennt und künstlich weggerissen sein können, wie es die moderne materialistische Wissenschaft zu betrachten pflegt, aus Voreingenommenheit und Bequemlichkeit gemäß ihrer eigenen geistig beengten Beschaffenheit und inneren Zersplitterung…
Als Erstes muß man, als Betrachter des Kosmos, das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen, um dann alles in eine Stufenleiter des Wesens einzuordnen, um sodann durch höchste, vom Geist geleitete Einsicht vom Teil zum Ganzen wesentlich zu gelangen. Das wird auf jeden Fall letztendlich als Analogie und Symbolik erscheinen, wo man gelegentlich seine Symbole auch aus der Sprache des kleinen Bruchs des bis dahin „wissenschaftlich“ Erkannten oder des ganzheitlich schon Erlebten ziehen darf, wie es zum Beispiel die ersten bekannten griechischen Philosophen, wie Thales, Heraklit, Parmenides, Anaximandros usw. taten. so, wie es nachdrücklich Friedrich Nietzsche hervorgehoben hat, ist der Versuch der Philologen, sie als „Naturphilosophen“ oder ‚Naturwissenschaftler’ zu deuten nur noch ein sicheres Zeichen mehr der aus dieser vorgenannten (und für die moderne ‚fachliche’ Annäherung grundlegend vorausgesetzten!) Eingeengtheit herrührenden eigenen Unfähigkeit. Auf solche modernen Philologen und Wissenschaftler wirkt folgende Faustische Redewendung zutreffend:

„Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gier’ger Hand nach Schätzen gräbt, Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet!“

Die Natur innerlich symbolisch zu enträtseln und zu erleben bedeutet keine konventionelle Oberflächlichkeit, sondern einen Grenz- (und Schale-) brechenden Vorgang, nur dem lebendigen Geiste eigentlich möglich, wie sie (:die Natur) auch vom Geiste geformt wird. Allein der echte und vollständige Geist, der sie geschaffen hat, kann sie wieder fassen und erhellen – das ist die unmittelbare Anschauung. Zurück zu diesem einen Geist endlich zu gelangen ist des gesamtheitlichen Kosmos’ tiefster heiliger Sinn. Ohne den sie leitenden Geist würde die Natur auch zurück ins formlose blinde Chaos absinken, woraus sie der Geist hervorhebt, um dadurch sich selber ein Ausdrucksmittel, ein Manifestierungsfeld zu verschaffen, ob auch den Vielen verborgen, denn ihm ist es lieb, sich zu tarnen. Oder wie Heraklit spricht:: „Verborgene Wahrheit ist gewaltiger als offenkundige.“
Der Geist verklärt und schmiedet alles zusammen, unmittelbar und gründlich, wie der Sonne Licht: nicht etwa wie ein Mondwiderschein des oberflächlichsten dialektischen Intellektes, der nichts zu fassen, direkt zu schauen vermag (vgl. gr. (σ)κοέειν, altslawisch čuja, altgerm. Scouwôn>schauen, aber auch gotisch skauns, altgerm. scôni>schön) indem er alles nur als Abglanz auf seiner (intellektuellen) Oberfläche wiedergibt (repräsentiert). Wo aber der Geist in seiner ursprünglichen Reinheit und Echtheit nicht als des Wesens lebendige Wurzel aktuell wird, dort ist auch diese direkt einleuchtende Fassung, die eigentlich echte objektive Erfahrung und Anschauung, unmöglich! Vom großen Plotin ausgedrückt, „es könnte kein Auge je die Sonne sehen, wäre es nicht sonnenhaft“! Sonnenhaft ist in erster Linie der Geist, der den Arier geschaffen hat: der Arier der Urzeit war des Urgeistes geliebter Sohn, weil dessen echteste Manifestierung immer des Ariers Geist, dessen unmessbare Tiefe, unfassbare Höhe, gewesen ist.
Des Ariers Selbstverwirklichung ist deshalb Gottes Auferstehung auf der Erde; sein Versagen ist aber auch in kosmischen Dimensionen aufzufassen. Selbstverwirklichung folgt der Wahrhaftigkeit, als erlebter Wahrheit, wovon der Lauf der Welt unmittelbar abhängig ist. Ringen muß man zum Erlebnis der Wahrheit, innerlich wie auch äußerlich zugleich, und auf diese Weise kommt auch dem wahren Mut und der tief verwurzelten Wahrhaftigkeit ihre kosmische Dimension zu. In Jean Haudrys akademischem Studium über die uralten Arier („Die Indoeuropäer“, s. 102) steht dies: „… ; beide (: Mitra und Varuna) wachen über die Wahrheit und den Lauf der Welt, der selber von der Wahrheit abhängig ist.“ Der Geist ist der Himmels-Vater, der Zeus Pater, Ziu Faðir (später Tiwaz, dann als Tyr in der Wikingerzeit noch bestehend), Dyaus Pitar, Jupiter – und der ist die unmittelbare lebendige Wurzel unseres arischen Wesens! Und weil dessen Sicht uns die höchste, aber auch zu tiefst gegründete, Sachlichkeit ist, daraus sollt’ auch wieder wie einst, urzeitlich, unsere Kunst und Wissenschaft erwachsen – indem uns diese klare Sicht Ziel, Mittel und Voraussetzung ausmachen wird, ob wir einst zurück zur Quelle unseres Wesens wieder gelangen können.
Die noch fehlende Vollständigkeit des Konfliktes zwischen dieser unseren traditionellen und gleichzeitig im tiefsten Sinne revolutionären Annäherung und der heutigen Dunkelzeit, wie auch der letzteren unvollendete Entfaltung, die wir insbesondere nach dem Kriege erfahren haben, hat die Nationalsozialisten vor dem Kriege daran gehindert, das ausgebreitete Ausmaß und die volle Tiefe des ursprünglichen Keimes unserer kosmischen Einsicht, sowie ihrer Auseinandersetzung mit dem Modernismus im Ganzen, zu begreifen. Aus diesem Blickwinkel muß man Alfred Rosenbergs Überschätzung der heutigen Wissenschaft auch ausmessen und verstehen. Also, die Befangenheit des 19. Jahrhunderts war irgendwie noch bei ihm selbst lebendig, obwohl er wiederholt gegen sie sonst eine Lanze gebrochen hat, wie zum Beispiel im Bereich Kunst und Wissenschaft: „Dies sei vorausgeschickt, um gleich anfangs zu bekennen, daß keine ‚voraussetzungslose Wissenschaft’ vorgetäuscht werden soll, wie es wissenschaftliche Dunkelmänner taten und tun, um ihren Anschauungen den Anstrich von allgemeingültigen Lehrsätzen zu geben. Es gibt keine Voraussetzungslose Wissenschaft, sondern nur Wissenschaft mit Voraussetzungen… … Auf allen demokratischen Konzilien hört man noch heute den Lehrsatz von der „Internationalität der Kunst und Wissenschaft“ verkünden. Die geistig Armen, die das ganze 19. Jahrhundert mit diesen Zeugnissen der Lebensfremdheit und rasselosen Wertelosigkeit blamiert haben, kann man natürlich nicht mehr über die Beschränktheit dieser ‚Allweltlichkeit’ belehren. Das junge Geschlecht aber, das diesem Treibhauswesen den Rücken zu kehren beginnt, wird nach einem einzigen unbefangenen Hinschauen auf die Mannigfaltigkeit der Welt entdecken, daß es eine ‚Kunst an sich’ nicht gibt, nie gegeben hat und niemals geben wird. Kunst ist immer die Schöpfung eines bestimmten Blutes, und das formgebundene Wesen einer Kunst wird nur von Geschöpfen des gleichen Blutes wirklich verstanden; anderen sagt es wenig oder nichts. Aber auch die ‚Wissenschaft’ ist eine Folge des Blutes.“ (Alfred Rosenberg „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ 1.I.6). Das alles weist doch auf Metaphysik hin! Und wie könnte es anders sein? Wenn es also um das Wesentliche, um Kampf und Konzentrierung auf Seinsebene und Anschauungsvermögen geht? Was, natürlicherweise, von jeder religiös-mystischen Ausflucht und jeder Gefühlszerfaserung so weit wie nur möglich entfernt sein soll; im Gegenteil, unsere Metaphysik, unserer ur-sprünglichen Arischen Weltanschauung und Tradition entsprechend, soll ein streng sonnenhafter und mannhafter transzendenter Realismus des auferweckten geist- und blutsbestimmten Adels sein.
Sie ist so eine echt Aristokratische Anschauung, die es nicht nötig hat, alles unbedingt in kleine Mundstücke „intellektuell“ zu zertrümmern, damit es dem Pöbel wahrnehmbar würde, wie es heute die demokratische anti-geistige Regel einer längst verdunkelten Wissenschaft ist, ihr als das notwendige Gegenstück des blinden Glaubens an abergläubische mittelöstliche Dogmen dienend – und dies nicht allein in der Religion (wenn man nun erstmals daran gewöhnt ist!) sondern auch implizit und (was noch schlimmer ist) als eine „selbstverständliche“ unbewußte und überall gängige geistige Beengtheit und pseudo-„realistischer“ Dogmatismus, die allein diese vorgeschriebene schlaffe Mechanistik ermöglichen.
An keine dogmatische Traumtänzerei oder Erlösungsrhetorik darf solch’ eine innerlich wiedereinigende Selbstverwirklichung erinnern, denn es handelt sich hier um einen greifbaren kriegerischen und tief verwurzelten Aufstieg hin auf den zu erkennenden himmelhohen Berg des kosmischen Seins. Das Aufopfern des uns eingrenzenden kleinen Ichs auf der innerlichsten kosmischen Wirklichkeits- Stütze (Baum), Yggdrasil, ist die Grundlage des echten Handelns im über-ich’schen, kosmischen Sinne, dem Sinn einer höchsten Tat, der allein keine versteinernde (ähnlich Medousas vereitelnder Blick) und eingrenzende wiederkehrende Reaktion (im erweiterten Sinne eines, naturwissenschaftlich bezogenen, entropischen Gleichgewichts) zukommt; zum Vorbild dieses Opfers hat sich Odin, der Anführer der himmlischen Streitkräfte, des Wilden Heers, gemacht:

„Ich weiß, daß ich hing am windigen Baum Neun lange Nächte, Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, Mir selber ich selbst, Am Ast des Baums, dem man nicht ansehn kann, Aus welcher Wurzel er sproß.“
(Odins Runenlied, Havamal)

Wie Herakles, durchs himmlische Feuer der relativierenden und sich wie Hydrahäupter vermehrenden, selbstbehauptenden Abbildungen und innerlich verschattenden egoistisch gefärbten Handlungen endlich frei, kann man zur reinen Tat gelangen. Wenn erst durch (Selbst-)Aufopferung die Schalen der egoistischen Entgleisungen, Befangenheiten und schlaf-ähnlichen Selbsttäuschungen abgebrochen und weggeworfen sind, dann ist stattdessen die Sonne, der Helios als Ur-Quelle des Seins wieder erreicht; der Eigennützige Wille wird tatsächlich durch einen Sonnenwillen abgesetzt, dem auch die gereinigte höchste Tat so spontan entspringt:

„Leise bist du nur umfangen, Schlaf ist Schale, wirf sie fort!“
(Faust II)

Durch den großen Bahnbrecher der Deutschen Mystik, Meister Eckehart, „wird die vom Verlangen bestimmte Tat, gehe dieses auch nach dem Himmelreich, der Glückseligkeit oder dem ewigen Leben, zurückgewiesen. Der Weg verläuft von außen nach innen, jenseits von allem, was Bild ist, jenseits von Ding und Dinglichkeit, Form und Förmlichkeit, Wesen und Wesentlichkeit. Aus dem stufenweisen Absterben jedes sinnlichen Bildes und jeder Form, dann des eigenen Denkens, Wollens und Wissens, geht ein verwandeltes Wissen hervor, „überformt“ und übernatürlich. Dann ist ein Prinzip erreicht, dem gegenüber „Gott“ selbst etwas vergängliches ist und ohne das „Gott“ nicht wäre. Das theistische Symbol wird von einer Wirklichkeit aufgezehrt, die absoluter, nackter Besitz ist und in ihrer Einfachheit beinahe erschreckt. Von neuem wird das solare Ursymbol gefordert: gegenüber dieser entkleideten, bloßen Substanz, die absoluter Besitz des absoluten Ichs ist, ist Gott nur Mond gegenüber Sonne: sie überscheint Gott, wie die Sonne den Mond.“
(Julius Evola, „Erhebung wider die Moderne Welt“, Erster Teil, Kap. 17).
Sonnenhaft (und, dementsprechend, vaterrechtlich) ist nicht nur die Religion, nicht nur die Kunst, die Gemeinschaft und die Stufenleiter der Werte, sondern auch die Ur-Wissenschaft unserer fernen Ahnen der sagenhaften „Goldenen Zeit“. Dieser goldenen Zeit war eigentlich keine „Religion“ eigen, wie man heute dieses Wort versteht: die heutigen niedrigen, abspiegelnden Priesterreligionen haben damit nichts zu tun, worum es sich bei den sonnenhaften „Religionen“ der Goldenen Ära handelte: Echte und volle Selbstverwirklichung!
Die dem Einzelnen in natürlichster Weise den freiheitlichen Weg zur heroischen Selbstaufopferung (der „Ich“-Aufopferung) und Selbstüberwindung, zuletzt auch zur Selbstverwirklichung im höchsten Sinne, eröffnende Möglichkeit ist seine Bluts- und geistesbestimmte Gemeinschaft – wodurch diese auch, in ihrer Vollendung, dem gegenwärtigen Volke ihre einzige und natürlich durchgeführte „Erlösung“ bietet: wie es im Buche steht, „ … Die grundsätzliche Gesinnung, aus der ein solches Handeln (:Selbstaufopferung) erwächst, nennen wir im Unterschied von Egoismus, vom Eigennutz – Idealismus. … Er allein führt die Menschen zur freiwilligen Anerkennung des Vorrechtes der Kraft und der Stärke und läßt sie so zu einem Stäubchen jener Ordnung werden, die das ganze Universum formt und bildet.
Reinster Idealismus deckt sich unbewußt mit tiefster Erkenntnis. … Sowie erst der Egoismus zum Regenten eines Volkes wird, lösen sich die Bande der Ordnung, und im Jagen nach dem eigenen Glück stürzen die Menschen aus dem Himmel erst recht in die Hölle.“
— „Mein Kampf“, I:11/327-8. Wo im Zitat „die Menschen“ steht, muß man beides, Völker und Einzelne, begreifen! Beim Einzelnen kann dies nur innerlich, esoterisch verstanden werden, woraus auch alles entspringt; „die Bande der Ordnung“ werden dann zu einer Wiedergabe der inneren Disziplin, wobei man besonders an Platons „Hegemonikon“, d.h. die führende Kraft, den Geist erinnert ist. Der Kämpfer kann nur aufrecht stehen und unbesiegbar sein, solange er sich nicht besonders um sich selbst kümmert, nicht denkt, keiner eingrenzenden Abbildung Opfer ist – genau wie der Akrobat, der, sobald er in die Falle des klein-Ich Bewußtseins und der davon untrennbaren Furcht eingefangen wird, abstürzen wird. Dieser innerliche Durchbruch und Übersteigung des Ich-Bewußtseins hinüber zum Völkischen als seelischer und geistiger Urquelle einer Art ist die organische Brücke des Natürlichen zum Tranzendenten. Umgekehrt fördert und erleichtert diese lebendige völkische Urquelle die Übersteigung in einzigartiger Weise mehrfach katalytisch – als Sinn und Gehalt jeder mythischen Höchsten Zielsetzung der Arier, von Olympos’ Gipfeln bis zum Gral und Walhall, die eine gangbare Brücke, im Zeichen des Heiligen oder Großen Krieges versinnbildlicht.. In dieser Seinsebene aufgehoben, konnte Kynaigeiros das persische Schiff zurückhalten, dadurch auch erhielten die Berserker ihre sagenhafte Streitkraft, im edelsten Tyr-kult (wie schon erwähnt, „Tyr“ ist vom Ziu = Zeus abgeleitet) anerzogen. Man verinnerliche ebenso den Aufschluß des erwähnten Zitates: „Im Jagen nach dem eigenen Glück stürzen die Menschen aus dem Himmel erst recht in die Hölle“ – so erhält man das Wertvollste von allem, was in den christlichen Evangelien steht: „Wer sein Leben lieb hat, der wird’s verlieren, und wer sein Leben auf dieser Welt (: im esoterischen und keinem eschatologisch-dualistischen Sinne!) haßt, der wird’s erhalten zum ewigen Leben“.

Vom Himmel her fließt alles fort, wie ein Fluidum des Wesens, durch die Kosmische Säule, IRMINSUL, Weltenbaum, Weltesche (Yggdrasil) – und umgekehrt, sehnt sich die Seele nach oben, nach dem Geist. Der wahre Führer des Volkes ist derjenige, der an der kritischen Stelle dieser senkrechten Brücke die verbindende Übersteigung vollbringt, als Brückenmacher (Rex Pontifex). Er ist zugleich politischer und „religiöser“ Führer, weil die Trennungen der reflektierenden Mondreligionen einer innerlich zertrümmerten Menschheit dem solaren Treiben des goldenen Zeitalters völlig fremd sind.
Nur so können wir zur ursprünglichen aktiven Sonnenhaftigkeit unseres Arischen Wesens, und dadurch auch zur bahnbrechenden Urkraft unserer Tat, zurückkehren! Der Brennpunkt dieser Verbindung ist genau dort, wo sich die Erde mit dem Himmel verbindet: am Gipfel des Berges, auch eines materiell gegebenen Berges, der ebenso höchst geheiligt wird, wie die ergreifbare Versinnlichung dieser Verbindung, dieses Kontakts. Es wird sodann der physische Berg zu einem Himmelberg emporgehoben, Himinbjorg in der Edda genannt; eine greifbare Versinnlichung der mystischen und allerheiligsten Irminsul.
Die Besteigung des Himmelberges wird demgemäß zur höchsten, auch außerhalb des Zeitraumes stattfindenden, konkreten geistigen Tat!
Der ideale Krieger erlebt die Erkenntnis nicht als abstrakte Theorie oder trockenes Wissen, sondern als wirkliche Erfahrung, als Ereignis, durch den auf allen Ebenen parallel stattfindenden Kampf und das dadurch errungene stete Selbstbewusstsein. Er gewinnt die scharfe Sicht des Adlers, dieses edlen solaren Symbols, das „allein untern Vögeln die Sonne direkt anblicken kann“. Im idealen Krieger ist die Askese engst dem dritten Aspekt, der vollzogenen und auf die kosmische Ebene gehobenen Tat inkorporiert; Tat als erlebte Wirklichkeit und geheiligtes höchstes Wirken im Rahmen der höheren und ewigen Realität, als wahre Aktion – und keine gewöhnliche krampfhafte Reaktion. Den himmlischen Geist personifizierend, fordert der Gott Krishna in der Bhagavad Gita zu dieser reinen Tat: „Dein ganzes Tun auf mich beziehend, dein Sinnen und Denken aufs Höchste gerichtet, ohne Erwartungen und Eigennutz, von der Zweifelssucht befreit, schreite zum Kampf! … Freude und Schmerz, Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage für gleich erachtend, rüste dich also zum Kampf: so verfällst du nicht in Schuld.“ (III 30, III 38) Hier sieht man deutlich die Selbständigkeit und Zentralität der polaren Stellung als Abgeschiedenheit und Abgeschlossenheit hervortreten, aber auch in der Aktion umgesetzt, einer nunmehr heilig gewordenen und befreienden Aktions- und Handlungsweise. Das ist auch der Sinn des das esoterische Heroisch-transzedente Ur-arische Kriegerideal verkörpernden SS-Helden in Savitri Devi’s Annäherung: eines Kriegers, der nicht nur seiner Begierden, sondern selbst seines eigenen Ichs Herr ist – in der archaischen Bedeutung des folgenden Lao Tze Zitates : „Die Meister der alten Zeiten waren frei; mit innerlichem Scharfblick begabt. In der Weite ihrer geistigen Kräfte war noch kein „Ich“; und diese Unbewußtheit ihrer inneren Kraft gab ihrer Erscheinung Größe. Sie waren vorsichtig, wie wer im Winter über den Strom setzt; wachsam, wie wer sich vom Feind umgeben weiß; ausweichend wie schmelzendes Eis; rauh wie unbehauenes Holz; weit wie die großen Täler; undurchdringlich wie das trübe Wasser.
Wer könnte heute, mit seines Lichtes Größe, die innere Finsternis klären? Wer könnte heute, mit seines Lebens Größe, den inneren Tod beleben?
Zu jenen war der Weg. Sie waren Einzelwesen, Herren des Ichs: und in Vollkommenheit löste sich ihr Mangel auf. „ Diese oben genannte „Unbewußtheit ihrer inneren Kraft“ ist damit verbunden, daß der sie leitende und beherrschende Geist kein Abbild des Geistes (:Mondhaftigkeit) ist, sondern der Geist selbst (:Sonnenhaftigkeit): und dieser besitzt kein „Ich“. Das ist auch der innere Sinn der Unsichtbarkeit so manch’ eines sagenhaften Helden, vom Perseus bis Siegfried! In Perseus’ Legende wird dies noch eingehender bezeichnet, als auch Medousa’s Blick alles Echte und Lebendige vereiteln kann, wodurch nur ein Stein von jemandem. der sie anblickt, zurück bleibt.
Die „Versteinerung“ ist ein Ausdruck des Abfrierens des in das „Ich“ eingefangenen Geistes, mittels einer abspiegelnden Funktion, die auch die hierarchische Reihenfolge, spiegelartig, umkehrt – wodurch auch endlich das Unwesentliche das Wesen schichtweise durchtränkt und verdrängt.
Im Gegenteil ist die Unsichtbarkeit ein Ausdruck der Überwindung solch’ einer abspiegelnden Funktion – welches den kosmischen Helden, seien sie Perseus oder Siegfried oder auch die Berserker, übernatürliches Vermögen verleiht. Es ist nur immer das Verdienst solcher Persönlichkeiten, die wahren Wendungen unserer Geschichte als des letzten Augenblicks Rettung vollbracht zu haben. Es wäre die größte Selbsttäuschung, zu hoffen, daß nun mal wir zuerst unser biologisches Überleben, als Arier, absichern müssen – und dann erst später uns ums Wesentliche kümmern könnten: unser Kampf verläuft auf allen kosmischen Plänen des Seins parallel und unzertrennlich; es ist ferner ein kosmisches Gesetz, daß man unmöglich mehr geben kann, als man wesenhaft besitzt – das heißt: als man ist! Und das, was man potenziell ist, zu werden, ist das echteste, uralte arische Lebensgebot – von den Veden und dem Apollinischen Gebot „Erkenne dich selbst“, über Heraklit und den großen Plotin, bis zu Goethe und Schiller. In Angelus Silesius’ (1624-1677) Worten:

„Mensch werde wesentlich: denn wann die Welt vergeht so fällt der Zufall weg: das Wesen, das besteht!“

Es geschieht vor allem gerade jetzt, daß „die Welt vergeht“ – und, wie in des weisen Julius Evola wohlbekanntem Ausdruck, müssen wir erst inmitten von Trümmern aufrecht stehen! Wir können also unmöglich diese tiefste aller Krisen der Welt und unserer arischen Völker insbesondere überwinden, ohne vorher unsere archetypisch vorgeschriebene innere Höhe erreicht zu haben! Die Erfahrung und die Geschichte beweisen es immer, daß man sich dazu nicht verstellen oder verheucheln kann!
Wir sollen wieder hin auf unseren uralten geheimen Himmelberg, in einer erneut geheiligten und befreienden Tat, um uns aus dessen olympischer Höhe als ein Adler für die Rettung unseres innerlich zertrümmerten arischen Volkes vollen Herzens einzusetzen.
Anlaß zu diesem Artikel ist eine Bitte seitens einer noch bei uns lebenden Walküre gewesen, eine Besteigung auf den Olymp in Hellas zu beschreiben, die ich neulich mit einer Gruppe von ARMA-Mitgliedern gleich nach meiner Wiederkehr von einer Sommerfahrt in Skandinavien organisiert habe. Diese Vorkämpferin und Walküre ist Frau Florentine S. Rost van Tonningen. Nachdem sie von mir sowohl von der Bergtour wie auch von meiner Reise in einige skandinavische Heiligtümer Nachricht, mit einigen Bildern erhielt, war sie somit begeistert – selbst alte Bergsteigerin -, daß sie sich die Veröffentlichung eines Berichtes darüber wünschte. Weil aber mein Deutsch noch zu unzureichend ist, um eine derartige spannende Erzählung anzufertigen, sah ich in ihrer Bitte, von der ich mich nicht aus irgendeinem Grund zurückziehen wollte, eine Herausforderung, um etwas von dem Ideengehalt der Artgemeinschaft ARMA auf deutsch darzulegen. Die vorantreibende geistige Energie wurde dadurch unaufhaltsam intensiviert, daß ich nach langer Zeit wieder physisch in den Heiligen Norden zurückgekehrt war, in der einzigartigen Geistigkeit und Frische der entlang des Horizontes hinrollenden nordischen Sonne, in schaudernder Wahrnehmung von eiszeitlichen Grabhügeln, energiegeladenen Runensteinen und vielfältig wieder hervortretenden Irminsul-Vorstellungen – um dann durch einen uralten heiligen kleinen „Himmelberg“ im dänischen Fyn, wieder zwischen Nordgriechenlands so zahlreichen und überall im Lande deutlichen Grabhügeln („Kurgan“) zu kommen und, endlich, in ARMA’s intimer Kameradschaft auf den Himmelberg par excellence , den Olymp, zu steigen! Es spielt für den eigentlichen zeitlosen Inhalt dieser überall wieder auftretenden arischen Geistigkeit keine Rolle, daß schmutzigster Kleinmut und losgelassener Verfall mit reinstem Verrat gepaart veranlaßt haben, daß man inzwischen zu glauben neigt, daß man sich nicht in Oslo oder Kopenhagen, sondern in Kairo befindet… Das Gleichgewicht und die unversehrte innere Integrität des Kriegers fordern, daß er seine Seele nicht von den tatsächlichen grausamen Gegebenheiten trüben läßt. Einst kommt der Tag … !!! Ich sehe auch ein kosmisches Zusammentreffen darin, daß in dem Augenblick wo wir, vom Olymp ausgehend, die Wurzeln unseres politischen und weltanschaulichen Kampfes in der tiefsten Tiefe des Wesens suchen, eine parallele politische aber auch geistige Bewegung in Deutschland mit Horst Mahler stattfindet, die beweist, daß trotz aller innerlicher Verwüstung das ewige Deutschtum heute noch lebendig ist. Dies ist mir ein klares Signal, daß jetzt die Götter zu uns kommen möchten, im Sinne des plotinischen: „Nicht an mir liegt es, zu den Göttern zu gehen, sondern an den Göttern, zu mir zu kommen“. Das setzt aber natürlicherweise voraus, daß wir unseren Weg zum Olymp, d.h. unserem Himmelberg, finden, erleben und vollenden; ganz ungeachtet dessen, daß wir dies mitten in der dunkelsten aller Zeiten zu erledigen haben: Von Hohn statt Furcht gegenüber unseren nur materiell überlegenen niedrigen Feinden und von äußerster Opferbereitschaft statt Egoismus und Selbstbekümmerung gekennzeichnet, werden wir die versinkende Welt immer wieder verblüffen und ihre „sicheren“ Gegebenheiten total vereiteln können.
Das Temporäre und Umstandsgebundene vermag, allem Anschein zum Trotz, die Ganzheitlichkeit und wesentliche Unveränderlichkeit unserer ewigen lebendigen Ideale um nichts zu beeinflussen, so lange wir aktuell und lebendig auf ihnen stehen und von ihnen tatsächlich einzuatmen vermögen! Allein eine solche aktuelle Verwirklichung, in all ihre Vielfalt, Tiefe und unversehrten, unkompromittierten Gesamtheit kann uns sinnvolles Ziel sein; eine unverletzte Gesamtheit durch die allein unser Ideal sein volles Potential, seine wahre Selbständigkeit und seine zugehörende ausschlaggebende Sieghaftigkeit tatsächlich erhält. Wieder lebendig und innerlich frei, ohne verbleibende Versteinerungen, von innerlicher Harmonie und Kraft strotzend und die um sich greifenden chaotischen Komponenten und ihre Entropie durch olympische Strenge und höhere Harmonie überall vereitelnd und enthauptend, legt unsere Schar den Grund einer neuen Zeit – den Keim eines geistig erneuerten und durch seine Urkraft neugeborenen Ariertums endlich einmal ausmachend. Schon das Hervorheben eines solchen Kerns auf diese Ebene und die durch ihn vollzogene erste Verwirklichung wird den ersten wesentlichen Schritt zur Wiedergeburt eines neuen strahlenden Ariertums bedeuten! Das soll auch Sinn und Gehalt einer kompetenten und sich selber treuen Wiederbelebung der Idee des Reiches der Deutschen bestimmen, dessen territoriale Ausgedehntheit und weltpolitische Unabhängigkeit allein noch kein Garant für seine Wesenstiefe darstellt, für die Erschaffung eines neuen aber auch ewig gültigen männlichen Ideals und eines wahren Rittertums – deswegen auch nicht der Schwerpunkt seiner Selbstbestimmung sein darf.
Wenn dieses ewige Ideal als aktueller Sinn und heilige Fahne eines kommenden Reiches für einen wirklich auserwählten Kern dieses neuen Rittertums lebendig hoch weht, dann wird der Kern dieses Reiches schon als gefestigte Bastion unseres Geistes und Herzens, unserer Seelen, eine schon begründete und auftauchende Gegebenheit – eine noch nicht manifestierte Wirklichkeit sein. Allein dann wird auch das Deutschtum seine vom Schicksal zugeteilte Rolle als Zentrum ersten Ranges des Arischen Bewußtseins und dessen von unergründlicher Tiefe ausgehenden maßgeblichen Eingreifens in der Geschichte erfüllen – sogar in ihrer kritischsten Stunde. Und das ist eine Sache für alle bewußten Arier: zeigt es sich dagegen, daß das Deutsche Volk nunmehr dazu unfähig ist, der Hauptträger dieser Fahne noch einmal zu werden, wird es doch irgendwo anders anfangen – wenn nicht die Kräfte des um sich beißenden tödlichen Chaos alles Lebendige und noch Leuchtende endlich vernichten. Dieser Kern der bewußten Arier ist aber schon im Entstehen – weil er den befreienden Weg zum Himmelberg, zum Olymp, gefunden hat. Um dann, davon ausgehend, der Feigheit der Massen trotzend und die Niedrigkeit der Volksverräter unter der Sonne klarlegend, den endgültigen und vollständigen Sieg überall davonzutragen.
Und der Kampf geht immer weiter – uns immer höher tragend; mit immer neuen Siegen – doch immer noch nach höheren Gipfeln strebend, in erneut tieferen Entfaltungen des Großen (:innerlichen und kosmischen zugleich) Kampfes.

Es lebe das unvergängliche Licht des Arischen Geistes!